Kirchenland ökologisch bewirtschaften

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Pfarrerin gießt Blumen

Die evangelischen und katholischen Gemeinden besitzen in Deutschland etwa drei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Es ist an der Zeit, dass diese Flächen konsequent nachhaltig genutzt werden. Viele Christ*innen nennen das „schöpfungsgerecht“. Von Theolog*innen gibt es entsprechende Impulse und in einigen Landeskirchen und Bistümern engagieren sich Landwirtschafts-Referent*innen für die Agrarwende auf Kirchenland. Ob diese gelingt, hängt aber fast immer an der Kirchengemeinde. Sie bestimmt in der Regel selbständig, wie sie ihr Land nutzt.

Das ist ein guter Ansatzpunkt für eine starke Handabdruck-Aktion: Du kannst dich dafür einsetzen, dass deine Kirchengemeinde ihr Land nachhaltig bewirtschaftet. Dafür braucht es zunächst einen breiten Diskurs in der Gemeinde. Das Ergebnis der Debatte sollte ein verbindlicher Beschluss der Leitung der Kirchengemeinde sein.

Inspirierende Beispiele

1

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck appelliert an die Pächter von Kirchenland, auf den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat zu verzichten.

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2

Die Kirchengemeinde Berkenthin hat einen Kompromiss gefunden und setzt mit dem konventionellen Landwirt ökologische Projekte um.

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3

In Boienhagen wird auf dem Kirchenland eine regenerative, solidarische Landwirtschaft betrieben.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Kirche

Transparenz schaffen:

In manchen Gemeinden werden bestehende Pachtverträge ohne Ausschreibung einfach verlängert. Mach dich zunächst einmal schlau, welchen Landbesitz, welche Landnutzung und welche Vertragslaufzeiten es in deiner Gemeinde gibt und initiiere eine Beratung über Möglichkeiten, dieses Land möglichst nachhaltig zu nutzen.

Pächter*innen frühzeitig einbeziehen:

Viele Pächter*innen bewirtschaften die kircheneigenen Flächen seit vielen Jahren oder Jahrzehnten und sehen sie als ihr eigenes Land. Daher solltet ihr die Pächter*innen von Anfang an in die Überlegungen mit einbeziehen und ihnen nicht das Gefühl geben, die Gemeinde wolle ihnen das Land wegnehmen. Versucht stattdessen, das Verständnis für die Ziele einer nachhaltigen Bewirtschaftung zu befördern und hört euch an, was die Landwirt*innen aktuell davon abhält. Vielleicht entstehen auch neue Ideen, wie die Gemeinde den Umstieg der Landwirt*innen auf nachhaltige Anbaumethoden unterstützen könnte (z.B. Aufbau einer Solawi, die die Risiken von Ernteausfällen mitträgt). Dann könnte die Lösung eine schrittweise, aber verbindliche Umsetzung von ökologischen Maßnahmen in dem Betrieb sein.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Informieren, ob eure Gemeinde landwirtschaftliche Flächen besitzt

Beratung in der Gemeinde organisieren und Expert*innen dazu einladen

Gemeindeleitung und übergeordnete Ebenen auf die Problematik aufmerksam machen

beim Infoportal Kirchenland recherchieren

mögliche Natur- und Klimaschutzkriterien zusammenstellen

Pächter*innen kennenlernen, mit ihnen ins Gespräch kommen und ihre Bedürfnisse verstehen

Gemeindeveranstaltung zu nachhaltiger Landnutzung organisieren

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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