Unsere Handabdruck-Idee für dich

Unsere Handabdruck-Idee für dich:
Für autofreie Mobilität auf dem Land einsetzen

Für autofreie Mobilität auf dem Land einsetzen

Was du tun kannst

Frau Lastenrad

Nüchtern betrachtet spricht ziemlich viel gegen Automobilität: Das betrifft nicht nur hohe Unterhaltungskosten für Autos, was für viele Menschen mit geringem Einkommen nicht bezahlbar ist. Autoverkehr verursacht zudem enorme Schäden für Mensch und Natur, wie durch Flächenversiegelung und Abholzung für Straßenbau, Luftverschmutzung mit Feinstaub und Treibhausgasen, Lärmbelastung und einer Vielzahl an Unfällen. Gleichzeitig sind aber vor allem Menschen in ländlichen Räumen besonders abhängig von dem eigenen Automobil. Es schafft die notwendige Flexibilität und Erreichbarkeit der Orte des alltäglichen Lebens, da guter ÖPNV und andere ökologische Mobilitätsalternativen fehlen.

Zeit also, dass sich daran etwas ändert. Setze dich für sozial und ökologisch gerechtere Mobilität in ländlichen Regionen ein!

Mobilität im ländlichen Raum

Ein Leben auf dem Land ohne Auto ist jedoch meist sehr mühsam, denn ein verpasster Bus nach dem Einkauf im nächsten Ort heißt lange Wartezeiten, Taxikosten oder gutwillige Freund*innen, die einen abholen. Allerdings leben die Menschen weit verstreut, sodass es schwierig ist, gebündelte Buslinien zu betreiben, die jeden mitnehmen und ihre Strecken dennoch in einer vernünftigen Zeit zurücklegen. Auch sind sichere Fahrradwege zwischen den Orten oft nicht vorhanden.

Nachhaltig und flexibel

Dabei ist es kein Ding der Unmöglichkeit, flexible und nachhaltige Mobilität in ländlichen Räumen zu etablieren. So können Fahrradschnellwege und abgesicherte Radrouten zwischen den Orten ein (auch landschaftlich) tolles Radnetz bilden, das z.B. um E-Bike Verleihstationen an den Zug- und Busbahnhöfen ergänzt werden kann. Zügige Buslinien auf festen Hauptrouten, mit einem System für kleine Rufbusse für die seltenen Routen verbinden Schnelligkeit und Flexibilität. Car-Sharing und das Errichten von Mitfahrbänken rückt den Aspekt des Teilens in den Vordergrund und lässt die Bewohner*innen in den Austausch kommen. Es gibt also eine Vielzahlan Möglichkeiten, deren Kombination ein Leben ohne Auto im ländlichen Raum attraktiv machen können.

Inspirierende Beispiele

Inspirierende Beispiele

1

Über Apps buchbare Bürgerbusnetzwerke können die Standardbusse ergänzen. Die damit buchbaren Kleinbusse fahren nicht auf festen, sondern flexiblen Routen und sind gegen geringen Aufpreis zum Verbundtarif nutzbar.

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2

Im schleswig-holsteinischen Klixbüll hat sich mit dem Dorpsmobil ein ländliches Car-Sharing Modell etabliert.

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3

In und um Flensburg wurden ausgehend vom Verein Boben OP mittlerweile über 30 Mitfahrbänke aufgestellt, die das “Trampen” von Ort zu Ort normalisieren und erleichtern.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Famillie

Mitstreiter*innen finden

Um dich in deiner ländlichen Region für flexible und autounabhängige Mobilität einzusetzen, schließe dich zunächst mit motivierten Mitstreiter*innen zusammen. Setzt das Thema in deiner Gemeinde oder deinem Verein auf die Tagesordnung. Zeigt die Vielzahl an Möglichkeiten für autounabhängige Mobilität in eurer Region und wie damit die Lebensqualität aller sogar gesteigert werden kann.

Vernetzung vor Ort ist wichtig

Verbündet euch sowohl mit Gruppen, die aus Gründen des Alters oder des sozialen Hintergrunds keinen Zugang zu einem eigenen Auto haben, als auch mit Umweltschutzverbänden. Überlegt, was für einen Bedarf an Verkehrsleistungen es gibt: Welche Wege sind es, die Leute ohne Auto zurücklegen wollen, wo es aber keine Alternative gibt? Hier könntet ihr zum Beispiel auch mit der nächstgelegenen Universität zusammenarbeiten, und eine Studie der Verkehrswege und -zufriedenheit anfragen. Sprecht auch mit Projekten aus anderen Regionen, die ihr autounabhängiges Mobilitätssystem schon erfolgreich aufgebaut haben.

Sprecht mit Entscheidungsträger*innen

Geht in den regelmäßigen Austausch mit euren Gemeinde-/Kreispolitiker*innen und legt ihnen Umfrageergebnisse und die Vielzahl an kreativen und teilweise auch gar nicht so teuren Alternativen vor. Wendet euch ebenso an die Regionalpresse und bespielt Social-Media-Kanäle, um Öffentlichkeit zu schaffen.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Unzufriedenheit über den ÖPNV und Radnetz zum Thema in der Gemeinde / Verein machen

Lösungsansätze aufzeigen

Mit Gemeinde-/Vereinsvorstand sprechen und um ihre Unterstützung bitten

Bedarf analysieren: Wo brauchen Senior*innen, Jugendliche, Familien mit Kindern (...) öffentliche Verkehrs-Verbindungen?

erfolgreiche Praxisbeispiele recherchieren und kontaktieren

Verbündete in Ort / Gemeinde suchen

mit Kommunalpolitiker*innen und den Kreistagsabgeordneten sprechen

öffentliche Veranstaltung zu sozial und ökologisch gerechter Mobilität im ländlichen Raum organisieren

Hierhin ziehen

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

Von der Idee zum Handeln

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Mitstreiter*innen finden

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Rund um den Handabdruck bieten Germanwatch und Brot für die Welt praktische Bildungsmaterialien und Fachpublikationen für Interessierte, Aktive sowie für Bildungsmultiplikator*innen an. Hier entlang